Ziva: 5 + 5 sind nicht immer 10: Ein Großeinsatz auf Sardinien mit einem glücklichen Happy-End

Wie schon einige Male zuvor, hatte es in der Leitung unseres sardischen Netzwerks wieder geknistert. Wir erfuhren auf diesem Wege, dass ein älterer Mann, der abgeschieden im Hinterland lebt und vom Sozialdienst versorgt wird, 10 Hunde auf seinem Grundstück hält. 5 Rüden und 5 intakte Hündinnen… Man braucht keinen Taschenrechner oder viel Fantasie, um das Ergebnis zu ermitteln:

 

Ein besorgter Tierfreund bemerkte diese Notlage und informierte jemanden, der es teilte. Ein sardisches Tierheim reagierte prompt und ließ eine größere Menge Trocken- und Nassfutter anliefern, damit keiner der Hunde hungern musste. Wir waren, vertreten durch eine sardische Kollegin, selbst vor Ort, um die Hunde kennenzulernen. Die Endlosschleife des Welpen-Elends musste unterbrochen werden und deshalb haben wir uns spontan für ein umfangreiches Hilfspaket entschieden. Die insgesamt 10 erwachsenen Hunde ließen wir kastrieren, übernahmen drei erwachsene Hunde und zudem die Welpen zweier Hündinnen, zu denen auch Ziva gehörte, auf unser Hope-Gelände.

Als ich Ziva in die Vermittlung nahm, wusste ich sofort, dass sie einer der Hunde sein wird, den viele Menschen gerne als neuen Begleiteter hätten. Ein Hund, dessen Happy End in greifbarer Nähe ist und so war es auch. Schon kurz nachdem sie in den Vermittlungsforen sichtbar war, bekam sie mehrere Adoptionsanfragen und eine dieser Anfragen war genau so, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Eine souveräne Ersthündin, ein eingezäunter Garten und eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung im neuen Zuhause, besser geht es nicht für einen Welpen.

 

Nach einem zwar langen aber entspannten Transport konnten Zivas Menschen ihren Familienzuwachs dann endlich am 25.05.2024 in die Arme schließen.

Ziva, die nun Miley heißt, lebt jetzt in Neroth und fühlt sich dort sichtlich wohl.

 

Mach es gut kleine Miley. Herzlich willkommen in Deutschland.

 

Zivas Bruder Zivo sucht übrigens noch seine Familie.