Suki und ihre Geschwister hatten einen schlechten Start, denn sie alle landeten schon als Welpen im Canile. Statt Nestwärme und einer liebevollen Hundemama, die sie aufs Leben vorbereitet und alles lehrt, was man als Hundekind wissen muss, gab es nur Beton, Gitter und das große Nichts…
Die Pflegestelle berichtet: Als Suki mit 6 Monaten zu uns in Pflege kam, hatten wir schon gehört, dass sie fremde Hunde nicht so toll findet und auch Menschen gegenüber sehr unsicher ist. Für uns verständlich, woher sollte sie auch wissen, wie man sich verhält oder anderen begegnet? Im Canile kannte sie nur ihre Geschwister. Andere Hunde gibt es nur im Nachbarzwinger. Permanent herrscht Gebell und Unruhe, was für alle Insassen enormen Stress bedeutet. Wir hatten uns also auf eine etwas strubbelige Kennenlernphase gefasst gemacht. Aber es war halb so wild, denn Suki war lediglich unsicher:
Zu uns Menschen auf der Pflegestelle war die Kleine direkt freundlich, aber zurückhaltend. Bei unseren 3 großen Hunden (2 Rüden, 1 Hündin) sah das zuerst etwas anders aus: Knurren und Zähne zeigen war angesagt, weil Suki zunächst reizüberflutet war. Unsere Hunde blieben erstaunlich gelassen, aber wir als Pflegestelle wollen ja ein friedliches Miteinander und haben auch einen Erziehungsauftrag. Am nächsten Morgen fuhren wir auf eine große Wiese in der Nähe; Suki selbstverständlich mit Sicherheitsgeschirr und Schleppleine. Es dauerte nur wenige Minuten und die Maus taute auf, nahm wedelnd und vorsichtig Kontakt zu unseren Hunden auf. Von da an verlief alles friedlich in unserer Hundegruppe, der Knoten war im Handumdrehen geplatzt. Suki genoss jeden Tag die Gesellschaft unserer Hunde und spielte ausgelassen mit ihnen frei im Garten. Bei unseren täglichen Spaziergängen treffen wir viele Hunde und Suki nahm immer sicherer und freundlicher Kontakt zu ihren Artgenossen auf. Bei fremden Menschen war sie anfangs sehr skeptisch, aber auch das wurde draußen immer besser.
Bald schon meldete sich ein Ehepaar, das bereits 3 Maremmano-Mischlinge von saving-dogs adoptiert hat! Außerdem wohnen dort noch 2 weitere Hunde. Sie erkundigten sich ob Suki in ihre Gruppe passt und schnell war klar: ja. Sie wollten Suki kennenlernen. Beim gemeinsamen Spaziergang, zusammen mit einem ihrer Hunde, bestätigte sich: Sie ist genau die Hündin, die passt und schon saß Suki im Auto ihrer neuen Familie. .
Suki wohnt jetzt in Mühlheim an der Ruhr. Mit ihr leben dort insgesamt 6 Hunde, 2 Oldies und vier Maremmanos in einem Haus mit gesichertem Garten. Die Familie schreibt, dass die Zusammenführung mit allen Hunden prima geklappt hat und sie total glücklich sind.
Suki heißt nun Gioia, was „Freude, Glück“ bedeutet. Gioia und ihre neuen HSH-Freunde Henry, Vasco und Tammy bilden ab jetzt das Maremmano-Glücksblatt!
Liebe Suki/Gioia, wir, deine Pflegefamilie, sind sehr froh, dass du verstanden hast, dass das Leben mit Hunden und Menschen eine Bereicherung ist und wünschen dir wunderbare Jahre mit deiner Familie.