Ihr erinnert Euch an das ältere Mädchen mit dem operierten Auge und dem operierten Bauchdeckenbruch? Genau, das bin ich.
Seit Ende Januar bin ich in Deutschland, bei Herrchen, Frauchen und Ersthund Luke. Zu Beginn hatten wir einige Diskussionen: Warum soll ich Gassi gehen? Warum sind Teppiche nicht für Pipi und Kaka da? Inzwischen habe ich es begriffen und finde Gassi gehen gut und die vielen Hundenachrichten auf der Straße lese ich gerne und ausgiebig. Ein Geheimtipp für Schnüffelnasen ist der Baumarkt hier vor Ort. Luke und ich sind da sehr beschäftigt und die Kassenfrauen freuen sich, wenn sie uns sehen. Und da ich jetzt „trocken“ bin, darf ich mit aufs Sofa. Beim Fernsehen kann ich stundenlang gestreichelt werden- Frauchen meint, mein Zweitname ist Schmusi. Ja, und wenn Herrschen Zeit zum Schmusen hat, würde ich am liebsten in ihn reinkriechen.
Übrigens habe ich Vita und Faruk kennengelernt, die über saving-dogs nach Deutschland gekommen sind - beiden geht es gut, Faruk hat kürzlich eine tolle Familie gefunden!
Leute, das Leben ist schön!! Eure Queenie
hier lest ihr Queenie's Geschichte:
17.11.23: Update
Queenie musste sich leider heute erneut einem Eingriff in der Klinik unterziehen.
Die Haut ist so hauchdünn ( Überdehnung durch den Vorfall von Darm, Gebärmutter und Milz) und fing an im Bereich der Narbe einzureißen.
Wir hoffen so sehr, dass nun die Naht hält und die süße Queenie bald völlig komplikationslos und schmerzfrei sein wird.
Update 14.11.
Queenie erholt sich langsam. Uns macht ein wenig Sorge, dass sie ausgesprochen wenig futtert.
Update 08.11.23 – große OP überstanden!
Queenie wurde in der Klinik vorgestellt, geröntgt und per Ultraschall untersucht. Das Ergebnis ist schlicht unfassbar: Ihr Darm, die Milz und Gebärmutter befanden sich in dem riesigen, sichtbaren „Sack“. Was das für Queenie an Leid bedeutet hat, wagen wir uns kaum vorzustellen. Das Mäuschen wurde am Folgetag erfolgreich operiert: Der Uterus wurde entfernt, ebenso 2 kleinere Tumore an der Milchleiste. Ihr Auge wurde bei dem Eingriff ebenfalls in Ordnung gebracht. Es handelte sich um einen Tränendrüsenvorfall. Queenie musste über Nacht in der Klinik bleiben, da es sich um eine sehr große OP handelte. Leider hat sich in der nach dem Eingriff verbliebenen Hautfalte (konnte nicht komplett entfernt werden) Wundwasser gebildet. Es musste daher noch eine Drainage gelegt werden. Nun ist alles soweit ok, Queenie konnte entlassen werden. Unsere Claudia nimmt die Süße mit nach Hause, weil sie postoperativ überwacht werden muss und immer jemand aus der Familie für die Kleine da sein kann.
Queenie – sie machte uns sprachlos Oktober 2023
In unserem sardischen Netzwerk hat es wieder einmal geknistert, und zwar gewaltig. Ein Notfall und dann die Frage an uns: Könnt ihr bitte helfen? Ganz schnell? Zwei WhatsApp Fotos folgten der Frage. Bevor wir jedoch ein JA tippen konnten, mussten wir uns hinsetzen, denn wir trauten unseren Augen nicht. Ein sofortiger Rückruf klärte uns auf:
Die kleine Hündin heißt Queenie. Ihr Herrchen ist vor über einem Jahr verstorben und seither lebte das Mäuschen mutterseelenallein auf dem Hof ihres Zuhauses! Das Gewächs unterm Bauch war gigantisch. Und egal, um welche Art Gewebe es sich handelt, war es eine unvorstellbare Last für Queenie, ein Gebilde dieser Größe mit sich herumzuschleppen. Sie ist so unfassbar tapfer, beklagt sich nicht, macht einfach weiter. Was Tiere still aushalten (müssen), um zu überleben, erfüllt uns immer wieder mit Demut …
Die Nachbarn hatten Mitleid und fütterten Queenie regelmäßig. Irgendwann wurde ihnen klar, dass es so nicht weitergeht und die kleine Hündin in höchster Gefahr schwebte. Sie kontaktierten deshalb eine bekannte Tierschützerin. Diese rührige Frau hatte bereits Phoenix und auch Zar, an die sich die meisten von Euch sicher gut erinnern, an uns herangetragen. Auch dieses Mal wandte sie sich sofort an saving-dogs und bat um Unterstützung.
Wir hoffen, dass die tapfere kleine Queenie rechtzeitig operiert werden konnte. Aber egal, wie das Ergebnis ausfällt – wir werden für die Maus kämpfen. Sie ist nicht länger allein.