Margy heißt nun Bella und wohnt seit dem 30.03. in Neuss. Sie lebt dort mit 57 Hühnern, drei Hähnen, 3 Ziegen und Gänsen zusammen. Als Margy ankam, war sie stark verunsichert und hat erst mal jeden Hund angeknurrt. Halt Abstand!!! ….war ihre Devise. Sie konnte mit diesem Verhalten hier auf ihrer Pflegestelle keinen Vierbeiner beeindrucken. Ok, Strategieänderung. Kuschelkurs. Nach 2 Tagen schon lag sie bei unserem Leithund im Körbchen und schlief eng angekuschelt. Die vierbeinigen Sozialarbeiter bewirken sooo viel.
Margy hat ein traumhaftes, artgerechtes Zuhause gefunden und das nur nach 6 Tagen in Deutschland. Wir freuen uns sehr. Lass von dir hören, Mädchen.
Margys Geschichte:
Ihr Schicksal hing sehr am seidenen Faden….
Wir haben sie Milly und Margy genannt. Ein Bauer mit einer NICHT kastrierten Hündin (denn nach althergebrachter irriger Meinung sind nur unkastrierte Hunde standorttreu ).
Als sie 7 Welpen bekam meinte man seitens des Bauern, dass sich alles schon irgendwie regeln würde, man sollte der Natur freien Lauf lassen und somit kümmerte man sich kaum um die Welpen…wir fühlen uns so machtlos, wütend und mussten uns zwingen nicht aus dem Anzug zu springen….
Es überlebten leider nur 5 Welpen. Wir haben mehrfach immer wieder vorgesprochen und angeboten alle zu übernehmen. Ein sehr zähes Unterfangen. Nach mehreren Besuchen und ermüdenden Diskussionen konnten wir zumindest die beiden Mädels Margy und Milly übernehmen. Sie wurden direkt auf einer privaten Pflegestelle (Sardinien) untergebracht. Beide werden immer menschenbezogener und beide sollten jetzt am 22. März möglichst nach Deutschland in ihr Zuhause oder auch auf ihre Pflegestelle reisen.
Unsere Haltungsbedingungen sind rassetypisch ausgerichtet, damit die heranwachsenden Welpen auch als erwachsener Hund ihren Charakter durchaus ausleben können.
Nachfolgend die Auflistung der Adoptionsvoraussetzungen für Sie:
Bitte keine Etagenwohnung - auch nicht im Erdgeschoß, eines Mehrfamilienhauses!
Hundeerfahrene Menschen.
Menschen, die Vertrauen gegen Vertrauen setzen, um eine intensive Bindung mit dem Herdenschutzhund eingehen zu können.
Menschen, die in ihrer Kommunikation mit dem Hund klar, eindeutig, aber auch liebevoll konsequent, sind.
Ein möglichst freistehendes Haus mit großzügigem Gartengrundstück, sicher und hoch (1,50m - 1,60m) eingezäunt.
Menschen, die keinen Kadavergehorsam erwarten, sondern einen Hund, der sehr selbstständig denkt und handelt.