Luisa’s Mutter Kora war eine Streunerin. Wie viele ihrer Artgenossinnen, wurde sie trächtig und ihr Instinkt sagte ihr, dass sie bald einen halbwegs sicheren Platz für ihren Nachwuchs brauchte. Sie entschied sich, ihre Welpen in einem Garten zur Welt zu bringen und buddelte ein großes Erdloch in einem Gebüsch. Koras Wahl war gut, denn der Garten gehört einer netten alten Dame, die sie nicht verscheuchte. Sie unterstützte sogar die kleine Familie, so gut es ging.
Die Versorgung war damit gesichert und auch die Option, die Welpen relativ gut aufgehoben zu wissen, wenn sie mit zunehmendem Alter mobiler werden. Die Kinder der alten Dame bauten eine Regensicherung um das Erdloch und Kora wurde ganz regelmäßig gefüttert. Natürlich ist der Garten keine Dauerlösung. Sonst gibt es irgendwann 3 Junghunde mehr auf der Straße und der Kreislauf beginnt von vorn. Deshalb trat die Familie an uns heran und bat um Hilfe, die wir selbstverständlich zusagten. Diese Menschen haben verantwortungsbewusst und mit Herz gehandelt, was nicht selbstverständlich ist.
In unserer Auffangstation HOPE zeigte sich Kora sehr menschenbezogen und freundlich. Wir sehen in den ersten Stunden auf HOPE, dass die Welpen von ihrer Mutter gelernt haben, sie sind sehr menschenbezogen und suchen die Nähe. Ihre Erfahrungen sind durchweg positiv.
Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die hübsche Luisa kaum in Deutschland angekommen gleich auf reges Interesse stieß. Und so fand sie ihre neue Familie auch recht schnell in Teising. Luisa heißt jetzt Ronja.
Mach es gut kleine Maus und alles Gute weiterhin.