Das Folgende schreiben zu können, erfüllt mich mit großer Freude und ist der Grund für unsere Tierschutzarbeit. Aber beginnen wir am Anfang:
Es ist eine Geschichte, wie sie wieder und wieder geschieht. Dieses Mal trifft es zwei kleine Welpen – getauft wurden sie Jaylie und Jill. Die beiden waren ungewollt, sich selbst überlassen und das weitere Leben – kann man es denn so nennen – nahezu in Stein gemeißelt. Doch es kam anders – Gott sei Dank. Die beiden wurden von saving-dogs e.V. aufgenommen. Zum einen hieß das, sie wurden versorgt, medikamentös behandelt und umsorgt. Zum anderen, sie wurden sichtbar gemacht. Mit der Möglichkeit gesehen zu werden, geht die Chance auf ein anderes Leben – fernab von Vernachlässigung, Ausgrenzung, Misshandlung – einher.
Die beiden wurden gepäppelt und fanden zwei Pflegestellen in Deutschland.
Ein großer Schritt in Richtung „Familienhund“ war gegangen. Jill zeigte sich auf ihrer Pflegestelle schnell aufgeschlossen, folgebereit und verfressen 😊. Mit dem Pflegerudel verstand sie sich super, und tat, was ein Welpe, für den sich auf einmal eine ganze Welt öffnet, eben so tut: Toben, Garten-Landschaftsbau, Erkundungstouren, Socken essen, Leckerchen kauen, im Körbchen liegen, Streicheleinheiten genießen, mit den Artgenossen rumtollen, und weit ausgestreckt auf dem Sofa liegend, schlafen. Jill war schnell bereit für ihre eigene Familie und die ließ nicht lange auf sich warten.
Es gab ein Kennenlernen, einen ausgiebigen Spaziergang, Jill, ganz so, wie sie einfach ist, und ein Herrchen, dem klar war: Jill verdient es die ganze Welt zu erkunden, und das tun wir gemeinsam.
Jill lebt seit Anfang März im ländlichen Wülfrath. Nun wird sie jeden Tag gesehen, geliebt, geschätzt, und behütet – danke lieber Peter, dass Du den Meißel in die Hand genommen, und Jills Geschichte in ein Happy End umgeschrieben hast.
Jill, von Herzen alles Gute hübsche Maus! 😊