und Stella hat allen Grund zu strahlen wie ein Stern.
Warum? - weil ihre Pflegefamilie sich recht schnell entschlossen hatte, dass die Maus für immer bleiben darf.
Stella, die mit ca. 1 Jahr ins Tierheim am und dort über die ganze Zeit kaum Ansprache und Fürsorge erhalten hatte, wurde uns als extrem ängstliche Hündin beschrieben. Sie hatte nie etwas gelernt und man ließ sie in ihrer Isolation. Sie sollte dennoch eine Chance bekommen und wir nahmen sie in unsere Vermittlung. Es würde nicht einfach werden und sicher würde es eine Ewigkeit brauchen. Als ihr Frauchen das erste Mal anrief war das Telefonat recht lang und kritisch und der eindringliche Apell war, es sich sehr gut zu überlegen, denn es gibt bestimmt Hunde, die einfacher sind als Stella….
Ein weiteres Telefonat begann mit den Worten:“ Ich bekomme Stella nicht aus dem Kopf“….
Es zeichnete sich tatsächlich eine Hoffnung für Stella ab. So durfte sie am 23.12.mit dem Hundetransport auf dem Landweg reisen. Und wieder hatten wir große Sorge: ein Angsthund. Sie musste extrem gut gesichert werden. Alles wurde im Detail besprochen.
Aber Stella hatte längst verstanden, dass ihr Leben eine Wende nehmen sollte. Sie inspizierte voller Interesse den Garten, ging ohne Probleme mit ins Haus, ließ sich anfassen und kraulen. Kurzum, es lief viel besser als erwartet. Den Trubel der Weihnachtstage hat sie auch überstanden und mit dem Erstrüden an ihrer Seite lässt sich so manches Hindernis bewältigen. So ganz angekommen ist sie noch nicht und gerne möchte sie sich immer wieder unter der Treppe verstecken…am liebsten sind ihr die Spaziergänge, die stundenlang sein dürften.
Stella ist auf dem Weg sich zu entwickeln. Und wieder einmal lernen wir, dass aus einem „Angsthund“ ein selbstbewusster Hund werden kann. Dazu bedarf eines großen Engagements auf der menschlichen Seite: es braucht sicher viel Geduld und Vertrauen und nur ein wenig Mitleid, denn wenn das Mitleid überwiegt gibt es keine Weiterentwicklung.
Stella hat die richtigen Menschen gefunden -oder besser: die richtigen Menschen haben sie gefunden!
Es wird sicher auch mal wieder kleine Rückschritte geben und Enttäuschungen; aber das ist schnell vergessen, wenn man andrerseits die Fortschritte sieht. Wichtig ist sich selbst und dem Hund keinen Zeitdruck zu machen.
Wir werden die weitere Entwicklung verfolgen und freuen uns jetzt erst einmal riesig, dass Stella als „alter Angsthund“ so angenommen wurde, - dass sie ihr tristes Leben in einem maroden Tierheim hinter sich lassen durfte und - dass sie ihrer Familie jetzt schon so viel Freude bereitet.
Stellas Weihnachtsgeschenk 2017 ist ihre eigene Familie und so konnte sie am 24.12. den Heiligabend in 95336 Mainleus verbringen und weitere Weihnachten werden folgen…