Ja, manchmal kommt es anders als man denkt. So auch im Fall von Milu. Sie sollte die Dritte im Rudel sein, aber Milu wollte nicht die Nummer 3, sondern die Nummer 1 sein. Eine externe Hundetrainerin bestätigte den Adoptanten, dass sie mit Milu nicht glücklich werden würden. Sie stresste den alten Rüden und die jüngere Hündin…. und die Menschen! Ihre Adoptanten entschlossen sich sie zum Wohle aller Beteiligten wieder in die Vermittlung zu geben.
Milu wurde zum Notfall und ihre Vermittlung war dringlich geworden.
Bei einem Waldspaziergang kreuzten sich die Wege von Milus aktuellem Frauchen und ihrem zukünftigen Frauchen. Milu hatte so große Ähnlichkeit mit der verstorbenen Hündin und auch diese Hündin war nicht ganz einfach gewesen…
Die Entscheidung Milu endgültig zu übernehmen wurde gut überlegt: würde man ihr gewachsen sein? hat Milu Herdenschutzhund-Gene? dann müssen die Haltungsbedingungen stimmen! Das Herz hatte schon „Ja“ gesagt, aber der Verstand hatte noch Fragen. Ausnahmsweise wurde ein Wochenende zur Probe von uns befürwortet um auch Milu gerecht zu werden.
Es klappte besser als erwartet, denn die Familie entschied sich Milu zu adoptieren.
Milu zog am 8.11. in ihr neues Körbchen nach Gelsenkirchen. Knapp 14 Tage später hat sie uns mit ihren Menschen auf unserem Winterspaziergang begleitet und sie hatte sichtlich Spaß an dieser kleinen Wanderung.
Wir werden Milu`s weitere Entwicklung so gut wie möglich begleiten und bleiben gerne Ansprechpartner für alle großen und kleineren Probleme.
Das weinende Auge betrifft Milu`s erste Adoptantin, denn es hat ihr fast das Herz gebrochen Milu wieder abzugeben. Du hast unseren Respekt Waltraud! Mal wieder erfahren wir, dass „loslassen“ viel schwerer ist als „festzuhalten“. Aber es war die richtige Entscheidung, denn die vorhandenen Hunde kommen wieder besser klar.
…und Milu hat ihren Platz als „Einzelprinzessin“ bekommen und sie steht im Mittelpunkt.
Ciao bella Milu und wir freuen uns jederzeit über Bilder .