so wie bei Fulvia und daher schreibe ich heute ihr Happy-End.

Wenn ein Hund in den Vermittlungsforen eingestellt wird, wird man natürlich zuerst aufgrund seines Bildes auf ihn aufmerksam. Man klickt das Bild an und liest sich die Geschichte dieses Hundes durch. Bei Fulvia war es nicht anders, schöne Optik, aber... ihr Vermittlungstext, der wie auch alle anderen Texte der von uns zu vermittelnden Hunde, nicht schön geschrieben wurde, sondern nach unseren Einschätzungen, schreckte dann doch die Interessenten ab. Warum? Weil sie fast ihr ganzes Leben in einem sardischen Canile, abgeschottet von der Außenwelt, lebte und nichts und niemanden kannte.

Eine Interessentin las natürlich auch diesen Text, doch sie ließ sich davon nicht abschrecken, sondern machte sich viele Gedanken. Ein erstes Telefonat wurde geführt, aber von einer Vermittlung war noch nicht die Rede. Ein paar Tage vergingen, in denen sich die Dame viele Fragen stellte, z. B. ob sie einem Angsthund gerecht werden konnte, ob es mit ihrem Rüden klappen würde, ob Fulvia jemals Vertrauen zu ihr fassen würde und ob sie sich wirklich der Herausforderung Fulvia stellen wollte.

Wie Sie nun hier lesen können, hat sie sich dieser Herausforderung gestellt und sich für Fulvia entschieden.

Jetzt sind noch nicht einmal zwei Wochen vergangen und Fulvia hat schon ihr halbes altes Leben hinter sich gelassen. Alle oben aufgeführten Fragen kann ich mit ja beantworten. Natürlich muss Fulvia noch viel lernen, aber sie ist auf dem besten Weg. Sie rennt schon munter durch den Garten, macht schon kleine Spaziergänge, wird immer aufgeschlossener, ist neugierig und lernwillig und wenn Frauchen in der Nähe ist, ist die Welt sowieso in Ordnung.

In Fulvias Fall hat sich wieder mal ein Herz richtig entschieden.

Mach es gut kleine Schnecke, du hast ein super Zuhause gefunden.

Fulvia, die nun Lora heißt, wurde am 06.06.2020 adoptiert und wohnt seitdem in  Dessau/Roßlau.