Sehen Sie doch selbst: sieht er nicht bärig aus? 😊 Wir haben ihn jedoch nicht (nur) wegen seines Aussehens adoptiert. Sein wundervoller Charakter hat uns nach wenigen Tagen überzeugt. Er bleibt für immer bei uns! Wir wussten nichts über seine Vergangenheit und in einem ital.Canile gehörte er zu den Vergessenen bevor wir ihn nach Hope holen konnten.
Sein Charakter wurde schon von Karin so sehr gelobt. Sein „Job“ in unserem Refugio war die neuen Hunde einzugewöhnen. Liebevoll wurde er als Sozialarbeiter beschrieben.
Googelt man die Bedeutung des Namens Faruk, dann findet man u.a. die Ausführung:
„Jemand, der die Wahrheit erkennt“. Und so findet sich die Erklärung für sein extrem soziales Verhalten. Wir glauben, dass er die Ängste und Unsicherheiten bei anderen Hunden erkennt und damit kompetent umgehen kann…
Leider blieb er bei aller Fürsorge den Anderen gegenüber aber selber auf der Strecke. Gerade die Hündinnen und Junghunde, die wir in seine Obhut gaben, wurden zügig vermittelt und er musste immer wieder Abschied nehmen. Er blieb zig-mal alleine zurück und bekam selber nicht eine einzige Anfrage.
Faruk zeigte uns, dass er nun endlich auch richtig dazu gehören möchte. Er fing an sich selbst Schaden zuzufügen und kratzte und biss sich wund. Sein wunderschönes Fell wies plötzlich blutige Lücken auf. Sein Nervenkostüm war angegriffen. Es wurde höchste Zeit für ihn seine eigene Familie zu bekommen.
Es zeichnete sich schon lange ab, dass bei uns ein Platz frei werden würde. Unsere 14 Jahre alte Bardino -Hündin Mira konnte schon seit langer Zeit nur noch mit „Rolli“ laufen und auch das verweigerte sie letztlich. Faruk und Mira haben sich hier noch kennengelernt und Mira sollte auch wissen, dass ihre „Aufgabe“ auf uns aufzupassen von Faruk erfüllt werden würde…sie verließ uns 12 Tage nach seiner Ankunft ……….
In unserer aktuellen Hundegemeinschaft bestehend aus:
einem verspielten, jungen, kleinem Terrier
einer älteren Bretonen-Mischlings-Hündin und einer introvertierten Maremmano-Mischlingshündin
ist Faruk der ruhende Pol. Nichts und niemand bringt ihn aus der Ruhe. Am 2.Tag schon lief er ohne Leine mit uns mit. Sämtliche Hundebegegnungen verlaufen tief entspannt. Er ist der Liebling der kleinen Mädchen aus der Nachbarschaft, denn alle wollen mit dem Eisbär kuscheln. Nicht selten hören wir den Satz:“ Mama, ich möchte auch so einen Hund“.
Seine Selbstverstümmelung hat sich nach und nach gelegt und das Fell ist nachgewachsen. Wir denken, er ist nun angekommen und deshalb soll er auch bleiben 😊
Wir freuen uns auf viele gemeinsame Jahre mit unserem „Eisbären“.
Faruk lebt seit dem 22.6. bei uns im schönen Münsterland.