Albano hatte bisher wenig Glück in seinem Leben. Als kleiner Welpe schon kam er mit seiner Schwester Romina in ein sardisches Canile. Für 90 % der Hunde die dort „entsorgt“ werden, ist es eine Einbahnstraße, denn für sie endet hier ihr Leben.
Für die Zwei sah es erst auch nicht so gut aus, denn fast 2 Jahre mussten sie warten, bis wir sie entdeckten und in den Vermittlungsforen vorstellen konnten. Romina erhielt daraufhin recht schnell ihre Adoptionsanfrage und konnte in ihr Zuhause reisen, Albano dagegen blieb alleine zurück und er litt sehr unter der für ihn neuen Situation und stellte das Fressen ein. Wir hatten große Angst um ihn, denn sobald ein Platz in einem Zwinger frei wird, wird er durch einen anderen Hund ersetzt und oft kommt es dann zu Rangkämpfen mit einem Gewinner und einem Verlierer. Da Albano sich aufzugeben schien, starteten wir einen Notruf auf unserer Homepage, egal ob Pflege- oder Endstelle, Albano musste mit dem nächsten Shuttlebus unbedingt nach Deutschland reisen. Dieser Aufruf half, denn kurze Zeit später meldete sich eine nette Familie, die ihm eine Pflegestelle mit der Option zur Adoption anbot. Es musste nur mit Katze der Familie klappen.
Ein paar Wochen später war es dann soweit, Albano wurde an seine Pflegestelle übergeben. Mit den Menschen klappte es sofort richtig gut, mit der Katze allerdings nicht so, wie erhofft. Das erste Mal im Garten jagte Albano hinter der Katze her und seine Pflegeeltern mussten gut aufpassen, dass er das alte Mädel nicht erwischte. Im Haus dagegen lief es besser, da lagen die Zwei sogar nur wenige Meter voneinander bei ihren Menschen und das gab den Ausschlag dafür, dass sie sich für Albano entschieden. Hier möchte ich einmal sagen, dass das nicht selbstverständlich ist, des öfteren haben nicht nur ich, sondern alle Kolleginnen dann die Nachricht bekommen, dass der Hund weg muss und zwar am liebsten schon gestern. Albanos Familie gehört nicht dazu, sie haben sich der Herausforderung Hund und Katze gestellt und sind dabei auf einem sehr guten Weg.
Albano hat es geschafft. Er hat seine Familie gefunden und die ist richtig glücklich mit ihm.
Albano wurde am 18.02.2022 adoptiert. Er heißt jetzt Yuno und wohnt nun in Bad Neuenahr.
Mach es gut Yuno, dein Leben hat begonnen.