Benito

BENITO – Wir wünschen dir alles Gute!

Heute müssen uns traurig von Benito verabschieden. Bereits im November 2019 wurden bei dem jetzt 1 ½ jährigen Schäferhund massive Herzgeräusche festgestellt. Der Kardiologe stellte ihn unter Medikation, aber Benito war und ist absolut nicht reisefähig. Dies sei unverantwortlich, ließ der Tierarzt uns wissen. Wir wurden deshalb gebeten, ihn aus der Vermittlung zu nehmen. Dabei hätte er voriges Jahr beinahe seine Familie gefunden und bekommt auch jetzt noch Anfragen. Benito, es tut uns unendlich leid! Wir hoffen, dass du dich unter den Herzmedikamenten stabilisierst und eine Familie auf Sardinien findest! So unwahrscheinlich dies, besonders in der momentanen Situation, auch ist, wir können diese Hoffnung nicht begraben. Und manchmal geschehen auch Wunder…

Trauriges Update Benito November:

Benito hätte fast SEINE Familie gefunden. Aber dann wurde festgestellt, dass er massive Herzgeräusche hat und er wurde einem Kardiologen vorgestellt. Benito wird medikamentös behandelt und uns wurde mitgeteilt, dass er definitiv keinesfalls reisefähig sei. Wir sind sehr traurig und wünschen uns sehr, dass Benitos Herz sich unter der Medikation stabilisiert und er doch noch sein Glück finden darf und nicht im Canile bis an sein Lebensende sitzen muss.

 

Benito wir sind so traurig, gerne hätten wir dich in deine Familie geholt.

Benito– möchte endlich ein Schäferhund sein!

Tausende von Hunden sitzen in den Canili (städtische Tierheimen) Sardiniens. Keine Vergangenheit, keine Zukunft. Jedenfalls bis jetzt nicht. Unsere Stammleser wissen bereits, was nun kommt. Auch wenn all diese vom Leben gebeutelten Hunde das gleiche Schicksal haben, ist es jeder einzelne von ihnen wert, dass wir ihre Geschichten wieder und wieder erzählen. Denn wissen Sie was? Diese Hunde haben NICHTS! Nichts als diese Fotos und diese Worte hier. Mit ihnen steht und fällt ihr weiteres Leben. Also bitte weiterlesen:

Dieser Prachtkerl von Schäferhund ist nicht Chip Nr. 12345... Er heißt Benito und ist eine Persönlichkeit. Benito kennt seinen Namen nicht, weil ihn niemals jemand damit anspricht. Er wurde ihm nur zugewiesen, zusammen mit dem Chip. Benito kam mit 8!! Wochen ins Canile, ein hilfloses Baby. Während andere Hundekinder die Welpenschule besuchten, herumtollten und Geborgenheit erfuhren, saß er mutterseelenallein in einem kleinen Betonzwinger. Vermutlich weinte er nach seiner Mutter, der er viel zu früh entrissen wurde. Dieser Zwinger ist seitdem seine Welt. Zu Fotozwecken durfte er mal kurz draußen herumlaufen.

Für die Hunde sind die Canili Einbahnstraßen, kaum einer kommt lebend dort heraus. Die Betreiber erhalten eine Tagesprämie für jeden aufbewahrten Hund, Vermittlung ist nicht vorgesehen, medizinische Versorgung mangelhaft oder nicht existent. Es ist schlicht ein Geschäft. Für die Insassen ist es die Hölle auf Erden; jeder Tag dieselbe Tristesse. Irgendwann sterben sie, ohne dass jemand je von ihnen Notiz genommen hat. Wir möchten das ändern.

 

Zurück zu Benito:
Er ist absolut freundlich, aufgeschlossen und – wie man sieht - den Menschen völlig zugetan, möchte gefallen. Typisch Schäferhund eben. Sicherlich wird er sich eng an seine Menschen binden und ein toller, agiler und sportlicher Weggefährte sein. Jemand, der mit seinen Menschen durch dick und dünn geht. Benito ist äußerlich erwachsen, innerlich noch ein Welpe. Er kennt weder ein Haus noch Autofahrten, keinen Staubsauger oder Fernseher. Er ist nicht leinenführig und möglicherweise nicht stubenrein. NOCH nicht: Wir sind der Meinung, dass die Gewöhnung daran nur die Schritte sind, die jeder Welpe erlernen darf. Keine große Sache also, oder? Man fängt halt bei null an, wie bei einem Welpen. Unserer Erfahrung nach kommen erwachsene Hunde in erstaunlich kurzer Zeit mit unserer Lebensweise zurecht. Besonders, wenn es einen souveränen, freundlichen Ersthund in der Familie gibt, bei dem man alles abgucken kann. Das tun alle gerne, ist wie abschreiben in der Schule. Aber ein lernfreudiger Schäferhund bekommt das bestimmt auch alleine flott hin.
Katzen und Kinder gibt es im Canile nicht, deshalb können wir nicht sagen, ob Benito hier geeignet ist.

Wir suchen Menschen, die die sprichwörtliche Treue und den Charakter der Schäferhunde kennen und lieben. Benito braucht dringend ein Zuhause, damit er ins Leben starten kann. Er hat so vieles nachzuholen. Wer hilft ihm, sein Ticket nach Deutschland einzulösen? Der junge Mann sitzt auf gepackten Koffern und wartet nur auf den Anruf, der seine Welt verändert!